Deutschland in ein paar Jahren. Eine rechtspopulistische Regierung hat die Macht übernommen. Kurz vor den Wahlen spitzt sich die Lage zu. Der renommierte Journalist Johann Hellström (Tobias Moretti) wird mit einem Schreibverbot belegt, nachdem sich ein Informant als falsche Quelle erwiesen hat. Johann vermutet dahinter jedoch einen Sabotageakt der autoritären Regierung. Gemeinsam mit seiner Frau flieht er in sein Ferienhaus. Die luxuriöse Villa auf einer Insel scheint der optimale Rückzugsort zu sein. Außerdem erfüllt das Smarthome alle Wünsche – auch jene, derer sich der Journalist selbst noch nicht bewusst ist.
„Das Haus“ basiert auf einer Kurzgeschichte des Journalisten Dirk Kurbjuweit. Der Film beginnt als klassischer Politthriller, wandelt sich dann aber in ein packendes psychologisches Kammerspiel. Die Inszenierung nutzt das futuristische Smarthome, um den Druck auf das zunehmend zerrüttete Ehepaar zu erhöhen.
Das kühl durchdachte Kammerspiel von
Regisseur Rick Ostermann entfaltet ein paranoides Polit- und
Beziehungsgeflecht mit etwas Psychologie und viel fein dosiertem
Stilbewusstsein. Ein dystopischer Thriller, der aktuelle Fragen anspielt und
durch eine zurückgenommene Inszenierung glänzt. - Ab 16.