In seinem bislang wohl
persönlichsten Film "Belfast" kehrt der britischen Schauspieler und Regisseur Kenneth Branagh in die Stadt seiner Kindheit nach Belfast zurück, in der im Jahr 1969
die „Troubles“ zwischen Protestanten und Katholiken aufflammen, was aus der
Sicht eines neunjährigen Jungen geschildert wird. Über eine Rückkehr in
vertraut-verlorene Zeiten, die auch an den fragilen Status des Friedens mahnt.
Ihr neuer Film „Belfast“ ist
im Gegensatz zu „Der Tod auf dem Nil“ sehr persönlich. Geht es um die
Bewältigung eines Traumas? Oder ist es ein Tribut an Ihre Familie und die
starken Charaktere?
Kenneth Branagh: Ich wollte nicht, dass der Film eine persönliche
Therapie wird. Zumindest nicht in dem Sinne, dass man mit den Geschehnissen von
damals zu nachsichtig ist. Die Charaktere, die Pa und Ma genannt wer