„Der Waldmacher“ ist der erste abendfüllende Dokumentarfilm von
Volker Schlöndorff. Er begleitet den Australier Tony Rinaudo, der 2018 mit dem „Alternativen
Nobelpreis“ ausgezeichnet wurde, bei seinen Aktionen in Afrika gegen die
Ausbreitung der Wüsten und gegen die Verelendung der Bevölkerung. Dabei hat er
ein faszinierendes Porträt eines Kontinents im Umbruch geschaffen.
„Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt
unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“ Wie weit
trifft dieser Martin Luther zugeschriebene Satz die Philosophie Ihres Films?
Die Philosophie ist ganz einfach: Wann ist der richtige Zeitpunkt,
um einen Baum zu pflanzen? Vor zwanzig Jahren, heute oder übermorgen? (lacht)
Die Menschheit blickt auf etwa hunderttausend Jahre Entwicklung zurück, und
deshalb ist es nie zu spät, Bäume zu pflanzen. Bäume sind auch nach dem Bericht
der Klimakonferenz immer noch das beste