In der Reihe „Eine Stadt
sieht einen Film“ erinnert sich Hamburg am Sonntag, 19. Juni, der ungeschönten
Kiez-Ballade „Rocker“ von Klaus Lemke, der schon 1971, lange vor dem Run auf
St. Pauli, das Viertel für eine authentische Nahaufnahme entdeckte. Ein
„zeitloses Meisterwerk, an dem der Dreck der Straße klebt“, hieß es auch
Jahrzehnte später, als der Film kurz vor der Jahrtausendwende endlich auch ins
Kino kam.
Und weiter geht es in der
schönen Reihe „Eine Stadt sieht einen Film“, die am Sonntag, 19. Juni, schon
zum achten Mal stattfindet. Die Stadt ist Hamburg; hier spielen die
kultverdächtigen Filme, hier werden sie gezeigt, und zwar einen ganzen Sonntag
lang in insgesamt 16 Programm- und Arthouse-Kinos. Für die Hanseaten ist das
immer etwas Besonderes, da man die Drehorte doch mit den eigenen Erfahrungen der
Stadt abgleichen kann. Umso älter die Filme sind, desto weiter reicht auch der
Blick in die lokale Geschichte zurück. Wie hat sich die Stadt verändert, was
ist gleichgeblieben?