Weltweit gilt der Katalane als einer der
ungewöhnlichsten und radikalsten zeitgenössischen Filmemacher – und doch ist
Albert Serras neuer Film „Der Tod von Ludwig XIV.“ der erste, der hierzulande
regulär im Kino zu sehen war. Auf Filmfestivals wie in Cannes, Toronto oder New
York sorgte Serra für Furore, für „Història de la meva mort“ erhielt er 2013 in
Locarno den „Goldenen Leoparden“. Die „Cahiers du cinéma“ hatten seinen
Don-Quijote-Film „Honor de cavalleria“ als einen der zehn besten Filme des
Jahres 2007 gefeiert. Die längst überfällige Würdigung eines herausragenden Cineasten.
Albert Serras „Der Tod von Ludwig XIV.“ („La mort de Louis XIV“) bewegt sich
prozesshaft auf den Tod des Sonnenkönigs zu, das Ende ist unausweichlich, der
Titel schickt es voraus. Nach etwas mehr