Die Ehe von Nina (Laura Tonke) und Paul ist nicht mehr zu retten. Eigentlich geht es nur noch darum, die Trennung dem gemeinsamen Sohn Tim (Felix Klare) beizubringen. Doch dann lässt sich Nina auf einen Flirt mit Viktor (Sebastian Becker) ein, dem Hockeytrainer ihres Sohnes ein. Als es zwischen ihnen intimer wird, begleitet sie ihn zu ihm nach Hause, wo Viktor sie aber zu vergewaltigen droht. Sie wehrt sich und tötet den Trainer.
Ihr Mann Paul ist den beiden gefolgt und wurde Zeuge des Unglücks, was eine Notwehrsituation vor Gericht eher unglaubwürdig machen würde. Deshalb beschließen die beiden, Stillschweigen zu bewahren, anstatt die Polizei zu verständigen
Während die Ermittlungen beginnen und es im Bekanntenkreis kaum noch ein anderes Thema gibt, müssen Nina und Paul zusammenhalten und sich neu sortieren. Über die Auseinandersetzung mit den Ereignissen finden sie neu zusammen. Doch die Schuld belastet ihre Beziehung.
Ein ungewöhnliches Drama von Sebastian Ko, in dem es vor allem um den Umgang mit geteilter Schuld geht und das erzählerisch durchaus Wagnisse eingeht, da über dem fragwürdigen Verhalten der Hauptfiguren moralisch nicht der Stab gebrochen wird. Der Geschichte verleiht dies eine anziehende Ambivalenz. - Ab 16.