Als vor langer Zeit die Erde in Folge der Klimakatastrophe unbewohnbar wurde, überlebte die Menschheit in der Weltraumkolonie Kepler-209. Inzwischen aber hofft sie auf eine Rückkehr zum blauen Planeten. Ein Forschungsteam soll herausfinden, ob an der Oberfläche wieder Leben möglich ist. Unter ihnen befindet sich auch eine junge Frau namens Louise (Nora Arnezeder), deren Vater seit einer ähnlichen Mission verschollen ist.
Nach ihrer Notlandung in einer öden Küstenlandschaft, bei der nur Louise und ein schwerverletzter Kollege überlebten, entdeckt die Astronautin, dass es tatsächlich noch menschliches Leben auf der Erde gibt. Inmitten einer endlosen Wattlandschaft aus Nebel, Wasser und Matsch trifft sie auf verfeindete Stämme und autoritäre Strukturen, die sie vor moralische Dilemmata stellen. Louise wird in einen Konflikt zwischen verfeindeten Gruppen hineingezogen, der mehr mit ihr zu tun hat, als sie zunächst ahnt.
Der visuell und atmosphärisch markante Science-Fiction-Film von Tim Fehlbaum ringt inmitten einer postapokalyptischen Schlammwüste mit erstaunlich irdischen Themen wie Fruchtbarkeit oder der Kraft der Natur und kreist um die Spannung zwischen der Freiheit des Einzelnen und dem Wohl der Spezies. Motivisch wandelt der Film auf den Spuren von „Die Zeitmaschine“ und verbindet dies mit der Hinterfragung destruktiver menschlicher Verhaltensmuster. – Ab 14.