Als Geschäftsführer eines Hotels in Nizza gerät Jean-Paul Mantegna (Gérard Lanvin) in akute Zahlungsschwierigkeiten. Seine beiden Brüder, der homosexuelle Lehrer Francis (Bernard Giraudeau) und der Anwalt Philippe (Jean-Marc Barr), die er nach langer Funkstille aufsucht und um Hilfe bittet, können oder wollen ihm nicht helfen. In seiner Verzweiflung schließt der Hotelier eine Lebensversicherung auf seinen alternden, herzkranken Vater Raphaël (Roberto Herlitzka) ab. Als dieser eines Tages in die Baustelle eines vom Hotelier geplanten Restaurants fällt, bleibt er zwar unverletzt, verschwindet aber kurz darauf. Die Suche, die die drei Brüder nun anstellen, führt sie in die dunkle Vergangenheit des Vaters.
Der lakonische Film über die vielfältigen Beziehungen zwischen Vater und Sohn prägte den Ruf der Schauspielerin Nicole Garcia als exzellente Regisseurin für ihre Darsteller-Kollegen. Ihre Inszenierung ist ebenso warmherzig wie subtil, zudem zeichnet sie ein prägnantes Porträt der zweiten Generation aus Italien stammender Einwanderer, wie es im französischen Kino sonst nicht oft vorkommt. – Ab 16.