"Trauma in Nahost - Der 7. Oktober und seine Folgen“ versucht zu erklären, warum die Spirale der Gewalt im Nahen Osten sich immer weiterdreht. Jeder Terrorist sieht sich selbst als Opfer. Das ist nicht nur bei einzelnen Terroristen der Fall, sondern auch bei terroristischen Gruppen. Eine Theorie zu Traumata ist, dass „verletzte Menschen andere Menschen verletzen“ – das gelte insbesondere auch für Terroristen.
Der 7. Oktober und der darauffolgende Krieg Israels in Gaza markiert einen neuen Tiefpunkt in den Beziehungen zwischen den Palästinensern und Israel. Beide Seiten haben das größte kollektive Trauma der anderen Seite wachgerufen. Da ist auf israelischer Seite nach dem Holocaust und den Pogromen der vergangenen Jahrhunderte das Bedürfnis, endlich in Sicherheit leben zu können. Da ist auf Seiten der Palästinenser die Erzählung der Nakba im Jahre 1948.
Politiker, Psychologen und Betroffene versuchen in der Dokumentation von Duki Dror, Jens Strohschnieder und Mathias Marx die unfassbaren Gräuel und die Empathielosigkeit auf beiden Seiten zu erklären. Kann es angesichts der extremen Traumata überhaupt noch eine Hoffnung auf Frieden geben? – Ab 14.