Die 17-jährige rumänische Jugendliche Ana (Mara Bugarin) erfährt 1972, dass ihr Freund Sorin (Serban Lazarovici) mit seiner
Familie aus dem Land fliehen will. Eine der letzten Gelegenheiten, ihn
zu sehen, ist eine Party, auf der zur Musik des verbotenen Senders Radio
Free Europe getanzt wird. Als die Gruppe spontan einen Brief an den
emigrierten Discjockey Cornel Chiriac schreibt, wird dies der
Geheimpolizei verraten, die alsbald alle Teilnehmer der Party festnimmt. Auch die beiden jungen Liebenden
sehen sich der gnadenlosen Diktatur ausgeliefert, die ihnen auferlegt, alle Beteiligten des Abends zu denunzieren oder selbst im Gefängnis zu landen.
Das Historiendrama von Alexandru Belc, zuvor Assistent von Corneliu Porumboiu und Cristian Mungiu, taucht detailgenau in die Ceausescu-Zeit ein, wobei das 4:3-Bildformat jeden Raum wie ein Gefängnis wirken lässt. Die Härte des Staatsapparats wird unmissverständlich dargestellt, ohne dass der Film explizite Gewalt zeigen müsste; zugleich platziert er die Träume der Hauptfiguren nachdrücklich als Gegenkultur. - Ab 16.