Szenenbild aus "Ende eines Sommers" (© Jeannick Gravelines)

Cannes bei arte

Anlässlich der 78. Filmfestspiele in Cannes bietet arte in seinem TV-Programm und in der Mediathek aktuell ein reichhaltiges Filmprogramm, das mit Highlights früherer Jahre sowie Beiträgen zu Cannes-Stars wie Jurypräsidentin Juliette Binoche zum Mitfeiern einlädt.

Aktualisiert am
17.05.2025 - 12:00:26
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Seit 13. Mai blickt die Cineasten-Welt wieder nach Cannes: An der Croisette läuft bis zum 24. Mai der 78. Jahrgang des glamourösen Filmfestivals. Während sich dort Promis wie Juliette Binoche oder Tom Cruise die Ehre geben, sorgt arte dafür, dass auch das Publikum an den heimischen Bildschirmen mitfeiern kann und in Sachen Filmerlebnisse nicht auf dem Trockenen sitzt: Wie in den letzten Jahren bietet arte auch 2025 eine umfangreiche Filmreihe in seinem TV-Programm und in der Mediathek an, die Highlights früherer Jahrgänge sowie Porträts und Interviews mit Cannes-Stars bietet.

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Zeitlich umfasst die Auswahl ein großes Spektrum. Mit dabei ist zum Beispiel der Film „Zwei Groschen Hoffnung“, ein neorealistischer Klassiker aus dem Italien der 1950er-Jahre, der 1952 in Cannes lief und sich damals zusammen mit Orson Welles’ „Othello“ den Großen Preis teilte. Oder der Film „Rendez-vous“ von 1985, ein von André Téchiné inszeniertes Drama um eine junge Schauspielerin, die in Paris darauf hofft, groß rauszukommen – gespielt von Juliette Binoche, die heuer der Jury vorsitzt und damals selbst gerade dabei war, ihren Durchbruch zu erleben. Am Drehbuch arbeitete ein gewisser Olivier Assayas mit – damals noch am Anfang seiner Filmkarriere, bevor er 1986 seinen ersten eigenen Spielfilm inszenierte und von da ab selbst zu einem der großen Regisseure des französischen Kinos aufstieg. In der arte-Reihe ist zu Ehren von Juliette Binoche sein Film „Ende eines Sommers“ (2008) zu sehen, in dem der Schauspiel-Star eines von drei Geschwistern spielt, die entscheiden müssen, was mit dem Nachlass ihres Onkels, eines berühmten Malers, passiert.

Auch Cannes-Beiträge aus den jüngeren Jahrgängen sind Teil der Reihe. So etwa Nuri Bilge Ceylans Drama „Auf trockenen Gräsern“ um einen Lehrer, der seinen Pflichtdienst in einem Provinzdorf in Ostanatolien ableistet und mit Vorwürfen sexueller Belästigung konfrontiert wird (2023). Oder Jessica Hausners „Club Zero“ über einen gefährlichen Diät-Wahn. Ebenfalls Teil der Auswahl ist ein Doku-Porträt von Schauspieler Robert De Niro, der dieses Jahr in Cannes mit einer Ehrenpalme geehrt wird und bei der Eröffnung des Festivals damit für sich einnahm, dass er scharf gegen US-Präsident Trump und dessen Pläne, auf ausländische Filme Zölle zu erheben, polemisierte. „Robert De Niro – Stiller Antiheld“ lässt mittels einer Fülle an Archivmaterial die lange Karriere des Stars Revue passieren.

Alle Filme & Termine der Cannes-Reihe bei arte finden Sie hier


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