Im Iran kennt nahezu jeder die Sängerin Googoosh, die in den 1960er- und 1970er-Jahren eine der berühmtesten Popinterpretinnen des Landes war. Ihre Karriere, aber nicht ihr Ruhm endete mit der Islamischen Revolution 1979. Doch erst um die Jahrtausendwende kehrte sie dem Hausarrest in Teheran Richtung Kanada den Rücken und begann wieder aufzutreten. Auch im Exil füllte sie von Anfang an die größten Konzerthallen, diesmal mit einem Publikum aus aller Welt.
Der Dokumentarfilm von Niloufar Taghizadeh macht mit dieser Frau bekannt, die elegant und beredt in ihrer neuen Heimat Los Angeles über ihre wildbewegte Geschichte spricht. Kombiniert wird das mit Archivmaterial aus der Popkultur unter dem Schah sowie dramatischen Bilder der politischen Veränderung nach der Revolution, aber auch Konzertausschnitte aus der Gegenwart. Im Gespräch stilisiert sie sich selbst als lebende Erinnerung an die Zeit vor Ayatollah Khomeini und positioniert sich angesichts der aktuellen Proteste im Iran kämpferisch gegen das iranische Regime. - Ab 14.