Kurz nach Ende des Ersten Weltkriegs: Die Portugiesin Maria Adelaide da Cunha (Maria de Medeiros) aus der Oberschicht leidet darunter, dass ihr Mann Alfredo (Marcello Urgeghe) sie vernachlässigt und betrügt. Während sie sich als Schriftstellerin, Schauspielerin und Krankenschwester betätigt, trifft sie auf den deutlich jüngeren Chauffeur Manuel Claro (João Pedro Mamede). Trotz des Alters- und Klassenunterschieds verlieben sie sich; als sie mit ihm durchbrennt, sorgt sie für einen gesellschaftlichen Skandal. Ihr Mann lässt ihr nachspüren und sie in eine Anstalt einweisen, doch sie ist nicht bereit, ihre Liebe aufzugeben.
Das Historiendrama nach einer wahren Begebenheit stellt mit illustrer Ausstattung und einer ausgezeichneten Hauptdarstellerin die vielfältigen gesellschaftlichen Schranken für eine emanzipierte Frau zu Beginn des 20. Jahrhunderts dar. Als Melodram konzipiert, hält sich die Inszenierung von Mário Barroso mit Sentimentalität weitgehend zurück und wahrt Distanz zum Geschehen. - Ab 16.