In der spanischen Kleinstadt Sitges findet jeden Herbst eines der weltweit bedeutendsten Festivals des fantastischen Films statt. Unter hohem Publikumszuspruch werden die Arthouse-Höhepunkte von anderen Festivals nachgespielt, aber auch randständige Independent-Filme gezeigt. Beim 58. Jahrgang ließen sich vor allem bei den Animationsfilmen und im Bereich Folk Horror interessante Entdeckungen machen.
Spaß am Schrecken zu haben, ist eigentlich eine widersinnige Vorstellung, tatsächlich aber etwas, was die Künste uns Menschen seit jeher ermöglichen und was wir nicht nur zu Halloween gezielt als Kunst-Erfahrung suchen: uns im gesicherten Rahmen des Imaginären den dunklen Dingen zu stellen, denen wir im realen Leben lieber nie begegnen wollen. Obwohl in der Bildenden Kunst, der Literatur und selbst auch in der Musik der Horror durchaus seinen festen Platz hat, galt das Genre im Kino lang als irgendwie anstößige, reißerisch-unseriöse Spielart des Mediums. Nichtsdestotrotz hat sich die sogenannte „