Als der Regisseur Christopher Nolan Ende Juli 2017 sein jüngstes Werk „Dunkirk“ in die Kinos brachte, stellte er für das British Film Institute eine begleitende Filmreihe zusammen: Elf Werke, zwischen 1924 und 2010 entstanden, auf die er während der Vorbereitungen zu seinem Kriegsfilm zurückgegriffen hatte. Auf den ersten Blick verband diese Filme wenig mehr als der Umstand, dass sie beziehungsweise ihre Regisseure gemeinhin als Klassiker gelten.
Man hätte überrascht sein können, dass Nolan seine Inspirationsquellen so offen darlegte, würde für Filmemacher nicht generell kein Weg an den Klassikern vorbeiführen. Gleichgültig, ob sie Martin Scorsese, Apichatpong Weerasethakul oder Bora Dagtekin heißen: Am Beginn jedes Films steht immer die Beschäftigung mit wichtigen Referenzfilmen, um von dort aus etwas Neues zu erschaffen, das bleibenden Eindruck hinterlässt.
Filmklassiker müssen sich gegen viele Konkurrenten durchsetzen