Der "polar" ist der "film policier" der Depression, der Einsamkeit und der damit verbundenen Gesellschaftskritik. Es ist das Filmgenre der Nacht und des Neonlichts. Alain Corneau: "Der ,polar' ist der Blues des Kinos."
"Police Python 357" (1975): Eine Frau und zwei Männer. Ferrot ist ein Polizist, Ganay sein Chef. Sylvia war mal eine Hure und ist es vielleicht immer noch, nur in einem anderen Gewand und Umfeld. Sie ist die Geliebte des Chefs; sie wird seiner überdrüssig, bändelt mit dessen Untergebenen an. Sie weiß nicht, daß die beiden sich kennen und so etwas wie freundschaftliche Kontakte haben. Ganay wird sie umbringen. Am Ende werden alle gebüßt haben.
"Nächtliches Indien": Ein Mann auf einer Reise. Er reist durch Indien auf der Suche nach einem Unbekannten, der er wahrscheinlich selbst ist, wie es sich im Schlußdialog auf der Terrasse eines Luxushotels in Goa darstellt. Da spricht der Mann zum ersten Mal seine Muttersprache - mit einer Frau. Vorher hat er nur Fremdsprachen gesprochen.