Unser Jahrhundert ist das Jahrhundert der Flüchtlinge, der Hungernden und der Heimatlosen kann, wer einen solchen Satz als Leitmotiv und Vermächtnis über sein filmisches Werk stellt, zufrieden hinter seinem Schreibtisch sitzen? Oder muß er nicht wie Imre Gyöngyössy (gest. 1994), Barna Kabay und Katalin Petényi am eigenen Leib die bittere Erfahrung der Verfolgung, die Not des Exils, das Ende aller Sicherheiten erlitten haben, um Anteil nehmen zu können am Schicksal der unzählbar vielen, die im Räderwerk des 20. Jahrhunderts gnadenlos zermahlen wurden?
Anfang der 80er Jahre haben die drei ungarischen Filmemacher selbst ihrer Heimat den Rücken gekehrt und sich am Starnberger See niedergelassen, um den jahrelangen Gängelungen und Schikanen der Zensur zu