"Ich weiß, ich bin sentimental. Ihr hättet diese Bilder gerne abstrakter. Es ist in Ordnung, nennt mich sentimental. Ihr sitzt bei euch zu Hause, aber ich spreche mit einem Akzent, und ihr wißt nicht mal, wo ich herkomme. Dies sind einige Bilder und Geräusche, aufgenommen von einem im Exil. " (Jonas Mekas: "Lost, Lost, Lost")
Jonas Mekas' "Lost, Lost, Lost" erzählt von einem unfreiwilligen Abenteuer in der Fremde, von einem Mann, der sich das Leben neu erobert. Fort drängte es ihn eigentlich nie, denn er hing an seiner Heimat. Aber die Geschichte des 20. Jahrhunderts wollte es anders.
Im Ansatz ist das der Stoff für patriotisches Hollywood-Kino. Doch der Autor und "Held" von "Lost, Lost, Lost" und anderen Tagebuch-Filmen, Jonas Mekas, steht entschieden auf der anderen Seite des Grabens, der Hollywood vom Underground-Film trennt.
Williamsburg / Brooklyn Anfang der 50er Jahre: Filmbilder zeigen Menschen bei der Ankunft in der Neuen Welt: "Displaced Persons" aus Europa, auch einfach DPs genannt. Der Mann hinter der Bolex-Kamera hat