In der Regel sind es die Schauspieler, die Zuschauer ins Kino locken. Fällt diese Funktion einmal Regisseuren zu, müssen diese schon exponierte Vertreter ihrer Branche sein. Die Tatsache, dass beide Professionen ohne die Männer und Frauen hinter der Kamera im wahrsten Sinne des Wortes „unterbelichtet“ wären, spielt bei den meisten Kinogängern höchstens im Unterbewussten eine Rolle. Der „film-dienst“ wird in diesem Jahr in lockerer Folge einige der „Directors of Photography“ würdigen, die nicht nur das Licht meisterlich zu setzen verstehen, sondern auch die Proportionen und den Bildausschnitt bestimmen und überhaupt für den „Look“ eines Films verantwortlich sind. Wie kein zweiter Beruf in der Filmbranche stellt der „Kameramann“ eine Symbiose aus künstlerischem Schaffen und technischer Versiertheit dar. Den Anfang der Serie macht der gebürtige Ungar Vilmos Zsigmond, der u.a. für die Bildgestaltung einiger der Schlüsselwerke des New Hollywood verantwortlich zeichnet. fd
Als kleiner Bub im ungarischen Szeged, berichtet Vilmos Zsigmond, habe ihm eine Zigeunerin geweissagt, dass er einmal eine Reise über den Ozean antreten werde, um ein berühmter Künstler zu werden. Nichts