Echter Autorenfilm muss es sein“: So charakterisiert sich das „Festival des deutschen Films“, das auf der Parkinsel in Ludwigshafen am Rhein zum zweiten Mal stattfand (1.-11.6.), auf seiner Homepage. Man sei offen für Debütanten, Routiniers und alte Meister, solange – so ist das Prädikat „Autorenfilm“ im Ludwigshafener Kontext wohl zu verstehen – sich deren Werk durch jene Eigenwilligkeit und Leidenschaft auszeichne, die sich die Veranstalter 2005 in der „Ludwigshafener Position“ auf die Fahnen schrieben. Dass das Festival gerade in dem Jahr gegründet wurde, als die Verleihung des Deutschen Filmpreises unter die Obhut der Deutschen Filmakademie kam, war denn auch kein Zufall, sondern ein Statement für das deutsche Kino als Kunst, gegen dessen „Industrialisierung“ und gegen die Konzentration auf wenige (vermarktbare) Glanzlichter.
Radikale Experimente
Diesen Vorgaben wollte das Team um Festivalleiter Michael Kötz bei der Gestaltung des Wettbewerbsprogramms treu bleiben. Zwar spielte bei der Wahl des Eröffnungsfilms auch die Exklusivität eine Rolle:
Ich habe noch kein Benutzerkonto
Ich habe bereits ein Benutzerkonto