Nach kostspieligen Flops à la „Sindbad“ oder „Die Kühe sind los“ schlossen die großen Studios Disney und DreamWorks ihre traditionellen Studios für den klassischen, handgefertigten Zeichentrickfilm. Der Reiz der neuartigen, computergenerierten Bilder zog die Kinobesucher geradezu magisch an. Klassische Animation überlebt seitdem nur im amerikanischen Fernsehen. Dort halten die Simpsons mit ihrem anarchischen Humor seit bald 20 Jahren die Fahne des Zeichentrickfilms ruhmreich in die Höhe. Jetzt ist es soweit, dass die vom Cartoonisten Matt Groening geschaffenen Figuren die Kino-Leinwand erobern und nach langer Zeit wieder ein 2D-Spielfilm auf ein Mainstream-Publikum zielt. Mit im Produktionsteam von „Die Simpsons – Der Film“ war die junge Kölnerin Jennifer Möller (30), die seit einigen Jahren bereits an den Serien „Futurama“ und „Die Simpsons“ als leitende Animatorin in Burbank, Kalifornien arbeitet.
Wie kommt man von Köln aus zu den „Simpsons“?
Jennifer Möller: Es hilft, wenn man sein Leben lang nichts anderes machen will, auch wenn man als Kind immer belächelt wurde. „Oh wie süß, die Kleine will Animation machen!“ Mit vier Jahren habe ich „Bambi“
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