Sie vibriert auf der Bühne, und sie vibriert von der Leinwand herab. Wenn sie spielt, dann hört man, wie sich die Zuschauer in ihren Sitzen aufrichten. Die unbedingte Energie, mit der da von einer Figur Besitz ergriffen wird, ist ansteckend. Brigitte Hobmeier spielt immer gut. Selbst in einem misslungenen Film oder einer schlechten Inszenierung ist sie absolut sehenswert; ein Film, ein Stück mit ihr kann nicht wirklich schlecht sein. In ihrem neuen Film „Was machen Frauen morgens um halb vier?“ (Kritik in dieser Ausgabe) ist sie eine Bäckerin – und es wäre eindeutig das schönere Erlebnis, dürfte man den ganzen Film lang Brigitte Hobmeier einfach nur beim Backen zusehen.
In München, in Bayern, ist Brigitte Hobmeier ein Star, eine Volksschauspielerin auch. Im Jahr 2011 wurde sie mit dem Theaterpreis der Stadt München geehrt, 35-jährig. Damit war sie die bislang jüngste