Reinhold Vorschneider ist einer der herausragenden deutschen Kameramänner. Am 8. März wurde er mit dem 13. Marburger Kamerapreis geehrt. Die renommierte Auszeichnung für herausragende Bildgestaltung wird jährlich von der Stadt Marburg und der Philipps-Universität verliehen. Zuvor wurden u.a. Raoul Coutard, Agnès Godard, Eduardo Serra und Frank Griebe geehrt.
Perspektive: In weiter Ferne so nah
In der abschließenden Epsiode der „DreiLeben“-Trilogie („DreiLeben - Eine Minute Dunkel“, 2010) konzentrieren sich Regisseur Christoph Hochhäusler und Kameramann Reinhold Vorschneider auf die Flucht eines Sexualstraftäters aus einem Krankenhaus im Thüringer Wald. In visuell intensiver Gestaltung zeigen sie sein ziel- und heimatloses, instinktgeleitetes Treiben durch das Unterholz und die nasskalte Unwirtlichkeit des dunklen Waldes; womit sie eine faszinierende Gratwanderung zwischen psychologischem Kriminaldrama und metaphorischer Überhöhung schaffen: Der deutsche Wald verdichtet sich zum mythisch-irrationalen Ort.
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