Ein Ost-Berliner am Hindukusch. Die 40 Kilo schwere Kampfmontur steckt er dank seiner massigen Körpergröße noch weg. Die drohende Ermordung des Dolmetschers durch die Taliban, den die sich zurückziehende Bundeswehr in Afghanistan zurücklässt, zehrt schwerer an seinen Kräften. Im zweiten Spielfilm der Regisseurin Feo Aladag („Die Fremde“), der im Frühjahr 2014 ins Kino kommt, spielt Ronald Zehrfeld, zur Abwechslung mal ohne Bart und kurzhaarig, einen zwischen Vorschriften und Moral hin und her gerissenen Soldaten. „Später im Sommer“ wurde an Originalschauplätzen in Afghanistan gedreht. Eine körperbetonte Rolle, die wie für den breitschultrigen Mittdreißiger geschrieben wirkt und das deutsche Kino vorbildlich um ein weiteres Mosaikstück bundesrepublikanischer Gegenwart bereichert.
Surreal verzerrter mögen es die Macher von „Finsterworld“, einem entgleisten Deutschlandmärchen aus der Feder des Berufsmisanthropen Christian Kracht. Zehrfelds Gegenpart üb
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