„Tore tanzt“ beginnt mit einem augenzwinkernden Wunder: Tore startet ein Auto per Gebet. Sein Selbstopfer am Ende entfaltet dann erlösende Kraft.
Katrin Gebbe: In der Mitte gab es noch ein drittes Wunder. Tore findet eine verletzte Taube, die wegfliegt, als er sie anfasst – als ob er heilende Kräfte hätte. Wir haben es rausgeschnitten. Jetzt bleibt alles wissenschaftlich erklärbar.
Stand von Anfang an fest, dass sein Leiden nicht sinnlos sein würde?
Gebbe: Ich wollte keinen moralischen Appell, sondern Fragen aufwerfen. Es war mir wichtig, dass Tore ein Ideal in sich trägt. Er repräsentiert den Glauben an das Gute. Man kann Tores Opfer als erlösend betrachten oder es kritisieren. Wann ist jemand in den Augen der Gesellschaft ein mutiger Kämpfer, und wann ein Narr?
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