Serien sind beliebt wie nie zuvor. Vor allem wenn es um Produktionen für Erwachsene geht. Wir richten den Blick auf die Serienlandschaft für Kinder und Jugendliche, auf das Identifikationspotenzial und das Verhältnis von Kinofilm und Serie.
Das Verhältnis von Kinder-Spielfilmen und Kinderserien war früher durchaus ambivalent. Die ersten 13 Folgen der schwedischen Fernsehserie „Pippi Langstrumpf“ wurden 1969 in Deutschland kurzerhand zu den Kinofilmen „Pippi Langstrumpf“ und „Pippi geht von Bord“ umgeschnitten – die Serie selbst folgte erst später. Mit einer anderen Astrid-Lindgren-Adaption verhielt es sich genau umgekehrt: Zwei Jahre nach der Kinoauswertung wurde der Spielfilm „Ronja Räubertochter“ (1984) im Fernsehen als dreiteilige (um einige Szenen ergänzte) Mini-Serie ausgestrahlt.
Was sich daraus ableiten lässt: Eine Serienstaffel oder gar eine vollständige Serie kann letzten Endes wie eine einzige große Erzählung wirken. Und: Eine Serie bezieht ihren besonderen Reiz daraus, wenn sie nicht nur über in sich geschlossene Folgen erzählt, sondern mit langem Atem „einen größeren Plan“ verfolgt.
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