Mit Spannung wartet man hierzulande auf die Serie »Babylon Berlin«, an der Drehbuchautor und Regisseur Achim von Borries derzeit zusammen mit Tom Tykwer und Hendrik Handloegten arbeitet. Deutsche Geschichte, Berlin und dessen Mythos – das sind Themen, die dem 1968 in München geborenen Filmemacher, der seit 1989 in Berlin lebt, extrem wichtig sind. Im Wettbewerb der »Berlinale« 2016 läuft zudem die Hans-Fallada-Adaption »Jeder stirbt für sich allein«, zu der von Borries das Drehbuch verfasste. Im Gespräch berichtet er über sein Selbstverständnis als Autor und Regisseur, seine Haltung zur Konkurrenz zwischen Kino und Serien und über Berlin: dem »bösen Zwilling« von Paris und New York.
Sie führen Regie nach eigenen wie auch nach fremden Drehbüchern. Sie schreiben auch Drehbücher für andere. Was machen Sie am liebsten, wo liegen die Unterschiede? Und wie sehen Sie Ihre Rolle, wenn Sie nicht Regie führen?
Von Borries: Natürlich ist es am schönsten, selbst zu drehen, nach eigenen Büchern und Ideen, auch wenn der Austausch im Team – der ja dann auch stattfindet – immer inspiriert. Was mich vielleicht in eine
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