Nach seinem »Berlinale«-Erfolg »Gloria« 2013 begeisterte der Chilene Sebastián Lelio in diesem Jahr mit »Una mujer fantástica« über eine Transgender-Frau, die in der konservativen Gesellschaft Chiles um Selbstbestimmung kämpft. Lelio und Gonzalo Maza wurden mit dem »Silbernen Bären« für das Beste Drehbuch ausgezeichnet, der Film mit dem »Teddy Award«.
Woher kommt Ihr Faible für starke Frauen?
Lelio: Ich bewundere Frauen, deshalb stehen sie bei mir im Mittelpunkt. Das läuft aber ohne Plan, geschieht ganz intuitiv. Ich mag es einfach, wenn zwischen Kamera und den Figuren eine Liebesgeschichte entsteht. Ohne Frauen wären wir verloren, sie retten die Welt, auch wenn Weiblichkeit oft als Bedrohung gesehen wird, als Gefahr seit Jahrhunderten. Auf der emotionalen Seite wecken sie Begehren, bewegen uns.
Ist Transgender ein Thema in Ihrem Heimatland?
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