Peter Luisi ist einer der kreativsten Filmemacher der Schweiz. Seine Filme kitzeln die Lachnerven, seine Figuren führen kuriose Kämpfe mit der Liebe. In seinem neuen Film »Flitzer – Manchmal muss man mutig sein!« (Kritik) ringt erneut ein Held neben der Spur des Normalen mit den Tücken des Lebens.
Im 2011 entstandenen Film »Ein Sommersandtraum« ließ Luisi seinen Protagonisten im wörtlichen Sinn ver-sanden, präziser: »aus-sanden« oder auch »verrieseln«. In seinem ersten langen Film, »Verflixt verliebt« (2004), hatte Luisi einen argentinischen Biologie-Studenten in die Rolle eines berühmten Filmregisseurs gestupst, damit dieser an die Frau seines Herzens herankommt. Zehn Jahre später, in »Schweizer Helden« (2014), setzten sich Asylbewerber ebenso wie eine von ihrer Familie verlassene Schweizer Ehefrau und Mutter mit dem helvetischen Gründungsmythos auseinander. Und nun, in »Flitzer«, stürmt der Komiker Beat Schlatter als bieder-braver Schulmeister während eines Fußballspiels im Adamskostüm aufs Feld.