„I Am Not Your Negro“ von Raoul Peck
Weshalb werden (heute) politische Themen und Filme immer noch ohne ihre Form verhandelt? Alles schreit nach Emotionen, wirkt weichgespült, konsumierbar. Ist es wirklich nur ein „intellektuelles“ Begehren, das nach Form verlangt, wenn es um Politik und Widerstand, um Aufruhr und Kunst geht? Sind denn von Kritikern gefeierte und umarmte Mainstream-Politika wie Kendrick Lamar, „I Am Not Your Negro“ oder vieles, was vom Feminismus wahrnehmbar ist, das einzige, was hörbar ist? Muss es immer einen direkten, narrativierten, schwarz-weiß-zeichnenden Weg ins Herz geben? Es scheint mir, als gäbe es Widerstand nicht ohne Romantik. Sei es die Romantik des Widerständigen oder die Romantik im Widerstand. Alles wirkt wie Entertainment mit Anspruch, wenig bis nichts wie Anspruch, der unterhält.
Anders gefragt: Wieso funktioniert die allgemeine Begeisterung einer Kritik und (wichtiger) bei Zusehern nicht bei einem Film wie „Killer of Sheep“? Warum kennt kaum wer „Killer of Sheep“? – Man könnte