Am 28. September 2017 kam eine neue Fassung von »ES« in die Kinos, die stark am Look der Netflix-Serie »Stranger Things« orientiert ist. Die Serie arbeitet ihrerseits neben vielen Spielberg-Zitaten auffällig gern mit der Optik von King-Verfilmungen, unter anderem der Fernsehadaption von »ES« (1990), aber auch den Filmen »Der Feuerteufel« (1984), »Shining« (1980) und »Stand By Me« (1986). Das legt nahe, dass es eine King-Ästhetik gibt, die wir wiedererkennen: Holzgetäfelte Wohnzimmer, in denen der Fernseher flimmert; das Wunder und der Schrecken unbeaufsichtigter Jugend; Kleinstädte mit bunt bemalten Fassaden, hinter denen Unheimliches lauert; Außenseiter mit Asthma-Inhalator; Pausenhof-Sadisten auf BMX-Fahrrädern.
Leser der Romane und Kurzgeschichten von Stephen King wissen aber, dass die Ästhetik der King-Filme und die ihrer Romanvorlagen nicht deckungsgleich ist. So sind Kings Bücher unverblümt körperbezogen: