Cosima Lutz

10 Beiträge gefunden.

Körper aus Wachs, Bilder aus Holz

Wenn das Kino von Menschen erzählt, die sich nicht mit den ihnen zugewiesenen Geschlechtern identifizieren, hinterfragt es nicht nur herrschende Normen. Es öffnet auch den Blick auf die Möglichkeit alltäglicher Transzendenz. Das gelingt Filmen wie „20.000 Arten von Bienen“ (ab Donnerstag im Kino) gerade auch dadurch, dass sie Geschwisterlichkeit in den Blick rücken.

Von Cosima Lutz

Brillanz und Bodenständigkeit - Peter Simonischek

Maren Ades Film „Toni Erdmann“ verhalf dem österreichischen Schauspieler Peter Simonischek zu weltweitem Ruhm, von den deutschsprachigen Bühnen, Kinoleinwänden und Fernsehbildschirmen war der charismatische Mime freilich schon seit den 1980er-Jahren nicht mehr wegzudenken. Am 29. Mai ist er im Alter von 76 Jahren in Wien gestorben.

Von Cosima Lutz

Die Chefin - Hannelore Hoger

Hannelore Hoger hat weder Angst vor ihrem eigenen Innenleben noch vor herumschreienden Männern. So lässt es sich offenbar lange in der Theater-, Film- und Fernsehwelt aushalten. Als Ermittlerin „Bella Block“ brachte die Schauspielerin, Regisseurin und Hörspielsprecherin einem breiten Publikum einiges über die intellektuelle Sinnlichkeit einer Frau jenseits der 50 bei. Ob sie dieser Tage tatsächlich 80 Jahre alt wird, weiß niemand so genau. Ist aber auch egal.

Von Cosima Lutz

Die Leuchtende - Saskia Rosendahl im Porträt

Die 1993 in Halle geborene Saskia Rosendahl demonstrierte bereits in ihrer ersten Hauptrolle in „Lore“ eine außergewöhnliche Kraft und Wahrhaftigkeit. Ihren Ruf als eine der besten jungen deutschen Schauspielerinnen bestätigte seither immer wieder, ob im historischen Rahmen von „Fabian oder Der Gang vor die Hunde“ oder in Gegenwartsstoffen. Für die Darstellung der provokativen Freundin eines Bauernsohns in „Niemand ist bei den Kälbern“ (ab 20.1. in den Kinos) wurde sie in Locarno ausgezeichnet.

Von Cosima Lutz

Die Frau, die kämpft - Lubna Azabal

Die 1973 in Brüssel geborene Schauspielerin Lubna Azabal verleiht ihren Auftritten auf der Leinwand eine außergewöhnliche Kraft. Sogar da, wo ihre Figuren wie in „Die Frau, die singt“ hart bedrängt werden und ihnen jegliche Sicherheit genommen scheint, lassen sie nie den Gedanken an Unterwerfung aufkommen. Aktuell glänzt sie im Drama „Adam“. Ein Porträt einer Kampfkünstlerin.

Von Cosima Lutz

Entwickeln wir uns! - Das Frauen* Film Fest Dortmund+Köln

Das 38. Internationale Frauen* Film Fest Dortmund+Köln fand vom 15. bis 20. Juni 2021 überwiegend online statt, konnte aber nichtsdestotrotz auch in dieser Form seine erklärten Ziele erreichen: Neben herausragenden Spielfilmen von Regisseurinnen wurde der politische Anspruch des Festivals vor allem in den Gesprächen mit den Filmemacherinnen manifest.

Von Cosima Lutz

Die Raumfrau: Maren Eggert

Für ihre Rolle als Wissenschaftlerin, die in „Ich bin dein Mensch“ die Liebe mit einem männlichen Androiden austestet, nimmt Maren Eggert bei der „Sommer-Berlinale“ einen „Silbernen Bären“ entgegen. Die Bandbreite der 1974 geborenen Darstellerin reicht von der „Tatort“-Psychologin bis zu den minimalistischen Filmen von Angela Schanelec. Dabei versteht sie sich selbst als Schauspielerin, die sich für die Rollen vollumfänglich zur Verfügung stellt. Ein Porträt.

Von Cosima Lutz