Thomas Brandlmeier

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Nachruf auf Gernot Roll

Der Look der „Heimat“-Filme von Edgar Reitz hat den Kameramann Gernot Roll (9.4.1939 –12.11.2020) berühmt gemacht. Mit seinem Namen sind aber auch mehr als 120 Filme und Serien aufs Engste verknüpft, darunter spektakuläre Prestigeobjekte wie „Rossini“ oder Doku-Dramen wie „Die Manns“. Bei manchen Filmen übernahm er auch die Regie. Nach schwerer Krankheit ist Gernot Roll nun im Alter von 81 Jahren in München gestorben.

Von Thomas Brandlmeier

Filmliteratur: Die Filme von Peter Goedel

Mit seiner charakteristischen Prosalyrik hat Peter Nau dem deutschen Regisseur Peter Goedel ein schmales Bändchen mit konzentrierten „Miniaturen“ gewidmet, die der Eigenart von Goedels Filmschaffen auf die Spur kommen. Die Monografie ist bei Synema in Wien erschienen.

Von Thomas Brandlmeier

Zum Tode von Bibi Andersson (11.11.1935-14.4.2019)

Die schwedische Schauspielerin Bibi Andersson war eine von Ingmar Bergmans Lieblingsdarstellerinnen. Ihre Figuren bestachen durch ihre vitale und emanzipierte Persönlichkeit und brachten eine Note von Heiterkeit auch in düstere Szenarien. Auch im internationalen Kino reüssierte sie in den Rollen tatkräftiger Frauen. Ein Nachruf.

Von Thomas Brandlmeier

Albert Finney (9.5.1936-7.2.2019)

Der britische Schauspieler Albert Finney entwickelte auf der Leinwand eine immense Präsenz, mit der er von den Anfängen im Free Cinema bis zu Altersrollen in Blockbustern zahlreiche denkwürdige Auftritte gestaltete. Filme von John Huston und Sidney Lumet bis zu Steven Soderbergh und Tim Burton bezogen Kraft aus seinen wuchtigen, oft heißblütigen Charakteren.

Ein Nachruf von Thomas Brandlmeier.

Robby Müller (4.4.1940-3.7.2018)

Ohne Robby Müller gäbe es viele Filme von Wim Wenders und Jim Jarmusch nicht. Der in den Niederländischen Antillen geborene Kameramann war ein Urgestein des Neuen Deutschen Films. Jetzt ist er nach langer Krankheit gestorben. Thomas Brandlmeier erinnert sich an den „Meister des Lichts“.

Im Porträt: Regisseur Joe May

Die Werke des österreichischen Regisseurs Joe May (1880-1954) sind zu Unrecht weit weniger bekannt als die von Zeitgenossen wie Fritz Lang, Friedrich Wilhelm Murnau oder Ernst Lubitsch. May prägte zuerst den Stummfilm mit Großproduktionen, aufwändigen Serials und einfallsreich inszenierten Dramen, bevor er sich im Tonfilm als versierter Komödienregisseur erwies und nach der Emigration in die USA in den B-Film-Bereich geriet. Im November bot der filmwissenschaftliche CINEGRAPH-Kongress in Hamburg eine Gelegenheit, sich neu mit Joe Mays Filmen auseinanderzusetzen.

Hans Jürgen Syberberg

Der 1935 geborene Filmemacher wurde als Vertreter des Neuen deutschen Films in den 1970ern bekannt; seine Arbeiten, in denen es immer wieder um die Auseinandersetzung mit deutscher Geschichte und Identität geht, haben ihn zum sperrigen Monolithen in der hiesigen Film- und Kunstlandschaft gemacht. Ein Werkporträt & Anmerkungen zu einem im Frühjahr 2018 erschienen Syberberg-Buch.