Irene Genhart

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Erinnerung und Aufbruch

Die 59. Solothurner Filmtage fanden vom 17. bis 24. Januar 2024 zum zweiten Mal unter der gemeinsamen Leitung von Niccolò Castelli (Programm) und Monica Rosenberg (Administration) statt. Sie überzeugten vor allem durch eine Reihe ausnehmend mutiger Filme und verzeichneten über 63.000 Eintritte, womit das Festival wieder an Vor-Covid-Zeiten anschließt. Ein Fazit über das wichtigste Filmfestival für den Schweizer Film.

Von Irene Genhart

Cinema in (e)motion: 76. Locarno Film Festival - ein Fazit

Beim 76. Filmfestival in Locarno gewann der iranische Film „Critical Zone“ von Ali Ahmadzadeh den „Goldenen Leoparden“. Die Jury lobte den illegal in den Straßen von Teheran gedrehten Film als Manifest der Freiheit und der Widerstandskraft des iranischen Volkes. Die Absicht der Veranstalter, das Publikum zurückzugewinnen, ging auf: Mit rund 15 Prozent mehr Zuschauern erfreuten sich die Kinos wie auch die Pizza Grande einer hohen Auslastung.

Von Irene Genhart

Liebes-Arrangements: Locarno 2023 - Ein Zwischenbericht

Das 76. Locarno Film Festival überrascht in den ersten Tagen mit eigenwillig starken Filmen. Einer davon ist „Do Not Expect Too Much of the End of the World“ von Radu Jude, ein anderer „Animal“ von Sofia Exarchou, der dritte Lav Diaz‘ episch mäandernder „Essential Truth of the Lake“. Zu wünschen übrig lässt hingegen das bisherige Programm auf der Piazza Grande.

Von Irene Genhart

Locarno 2023 - Im Leoparden-Rennen

Das 76. Locarno Film Festival (2.-12.08.2023) überrascht im Hauptwettbewerb mit einigen großen Namen wie Lav Diaz, Quentin Dupieux und Radu Jude und verwöhnt auf der Piazza mit einigen heiß erwarteten neuen Werken wie Ken Loachs „The Old Oak“ und Justine Triets diesjährigem Cannes-Gewinner „Anatomie d’une chute“. Die Retrospektive ist dem mexikanischen Kino der goldenen Jahre von 1940 bis 1969 gewidmet.

Von Irene Genhart

Das Überdauerte liegt in der Luft - Solothurner Filmtage 2023

Im Zug der Digitalisierung ist historisches Bild- und Filmmaterial leichter und in größerer Fülle denn je verfügbar. Davon profitieren Filmemacher, die historische Ereignisse durchleuchten. Doch der Einsatz solcher Materialien ist mit vielen rechtlichen, künstlerischen und medienethischen Fragen verbunden. Denen spürte eine Veranstaltungsreihe während der 58. Solothurner Filmtage (18.-25.1.2023) nach.

Von Irene Genhart

Locarno #75 - Wild & unberechenbar

Das 75. Film Festival in Locarno übt sich schon lange im Spagat zwischen den großen Publikumsfilmen auf der Piazza und formal wie inhaltlich herausfordernder Filmkunst im Wettbewerb. Hier dominierten in diesem Jahr experimentelle Werke, in denen sich insbesondere Regisseurinnen auf die Suche nach weiblicher Erotik machten und mit Genres, Perspektiven und Metaebenen spielten.

Von Irene Genhart

Locarno #75 - Sein oder Nichtsein

Nach zwei pandemisch reduzierten Ausgaben ist das Locarno Film Festival unter voller Flagge ins 75. Jubiläum gestartet. Zur Halbzeit ragen aus dem Filmprogramm vier Produktionen heraus: Zwei im Rahmen der Kritikerwoche gezeigte Filme, die sich mit jüngeren kriegerischen Ereignissen in Europa auseinandersetzen. Und im Internationalen Wettbewerb Helena Wittmanns „Human Flowers of Flesh“ und Ruth Maders „Serviam – Ich will dienen“, die sich formal wie auch inhaltlich von den anderen absetzen.

Von Irene Genhart