Marius Nobach

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Das Filmjahrbuch 2023/2024

Gerade ist der aktuelle Jahresband des „Lexikons des Internationalen Films“ erschienen, der das komplette Kinoangebot von 2023 sowie das Wichtigste aus dem Heimkino versammelt. Außerdem greift das Buch wichtige Essays, Porträts und Interviews auf, die 2023 in filmdienst.de publiziert wurden. Eine Chronik blickt außerdem auf das Filmgeschehen vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen zurück.

Von Marius Nobach

„Lola“-Chancen für „Sterben“

Bei den Nominierungen für den Deutschen Filmpreis 2024 gehören unter anderem eine stilistisch ausgefeilte Hommage ans Noir-Kino, die filmische Freundschaftsgeschichte zwischen einem Fuchs und einem Soldaten im Zweiten Weltkrieg und ein deutsch-kurdischer Spionagethriller zu den Favoriten. Die meisten „Lola“-Nennungen erhielt am 19. März indes Matthias Glasners dreistündige Familien-, Tod- und Künstler-Nabelschau „Sterben“.

Von Marius Nobach

Triumph für „Oppenheimer“

Die Gala der 96. „Academy Awards“ am 10. März 2024 war vom Kino-Phänomen des Jahres 2023 geprägt. „Barbenheimer“ dominierte die Show, wobei die Filmbiografie des US-Atomphysikers sich am Ende deutlich gegen die satirische „Barbie“-Fantasie behaupten konnte. Doch auch andere Filme setzten markante Zeichen in einer unterhaltsamen Veranstaltung, die künstlerische Ambitionen und Publikumsnähe gleichermaßen hochleben ließ.

Von Marius Nobach

Mehr wäre möglich gewesen

Mit viel Publikumszuspruch und einem überdurchschnittlichen Wettbewerb hat sich das Berlinale-Führungsduo Mariette Rissenbeek & Carlo Chatrian nach fünf Jahren verabschiedet. Der „Goldene Bär“ für den Dokumentarfilm „Dahomey“ konnte dabei wie manche andere Jury-Entscheidung nur bedingt überzeugen. Viele ambitionierte Filme sorgten aber dennoch für einen versöhnlichen Abschied.

Von Marius Nobach

Goldener Bär für "Dahomey"

Der „Goldene Bär“ der Berlinale 2024 geht an den Dokumentarfilm „Dahomey“, der mit experimentellen Ansätzen von der Rückgabe geraubter Kulturgüter aus der Kolonialzeit in ihr Ursprungsland Benin handelt. Eine unerwartete Wahl, mit der die Berlinale einmal mehr ihre politische Fahne flattern ließ. Aber auch die internationale Filmkunst wurde von der Jury gewürdigt, mit Preisen für die etablierten Filmemacher Hong Sang-soo und Bruno Dumont.

Von Marius Nobach

In der Fremde

Begegnungen mit fremden Kulturen prägen viele Wettbewerbsbeiträge der diesjährigen Berlinale. Dabei gelingt der Austausch viel öfter, als dass er scheitert. Die Filme führen glaubhaft vor Augen, wie vielschichtig und bereichernd es ist, offen aufeinander zuzugehen. Über ein dominantes Thema in herausragenden Filmen der 74. Berlinale.

Von Marius Nobach

Berlinale-Eröffnung: Schaut hin!

Nach den Querelen um die Ein- und Wiederausladungen von AfD-Mitgliedern war die Eröffnungsgala der Berlinale einmal mehr politisch aufgeladen. Neben dem Kampf gegen rechts und der Solidarität mit Opfern von Krieg und Widerstand beschwor der Auftakt des 74. Festivals aber auch die Bedeutung der Filmkunst, um Aufmerksamkeit auf drängende Fragen zu lenken. Wozu auch der Eröffnungsfilm „Small Things Like These“ bestens passte, der vom individuellen Einsatz gegen ein Unrechtssystem im Irland der 1980er-Jahre handelt.

Von Marius Nobach