Johannes Wolters

27 Beiträge gefunden.

Alles im Fluss - John Carney

Der irische Regisseur John Carney begann seine Karriere als Bassist der Rockband „The Frames“ und dreht nebenbei die Musikvideos der Gruppe. Mit „Once“ (2006) belang ihm der Durchbruch als Filmemacher. Auch in seinem jüngsten Film „Flora and Son“ spielt die Musik und das Musikmachen eine zentrale Rolle.

Das Interview führte Johannes Wolters

Der Zeitreisende - Richard Linklater über „Apollo 10 ½“

Mit „Apollo 10 1/2“ (zu sehen bei Netflix) hat Regisseur Richard Linklater einen Film über das Kindsein in einer anderen Ära vorgelegt, der eng verflochten ist mit seinen eigenen hochpersönlichen Erinnerungen einer Jugend in Houston nahe der NASA Ende der 1960er. Das Ergebnis flirrt zwischen kindlicher Fantasie, subjektivem Erleben und dokumentarisch anmutendem Zeitbild. Ein Gespräch über Film als Medium der geteilten Erinnerung.

Das Gespräch führte Johannes Wolters

Ein Meister der Verwandlung: William Hurt

Der US-amerikanische Schauspieler William Hurt war mit seiner smarten Physiognomie und dem kantigen Kinn in den 1980er-Jahren der Mann der Stunde: sein kometenhafter Aufstieg als sanfter Egghead beförderte ihn an die Spitze Hollywoods. Dort hielt er sich aber nicht lange, auch weil widersprüchliche Energien in ihm schlummerten. Dem Kino bescherte er als eigenwilliger Charakterdarsteller damit aber unvergessene Figuren, bei deren meist tragischem Schicksal man immer mitfiebern konnte.

Von Johannes Wolters

Jenseits des Sichtbaren: Zum Tod von Douglas Trumbull

Der US-Amerikaner Douglas Trumbull war ein Visionär, der die Kunst der Visuellen Effekte im Kino entfesselt hat. Seine fortwährende Suche nach neuen, aufregenden Möglichkeiten, das Filmerlebnis noch umfassender und intensiver zu machen, brachte unvergessliche Bilder und Momente hervor, die auch kommende Generationen in Bann schlagen werden. Jetzt ist er im Alter von 79 Jahren gestorben.

Von Johannes Wolters

Ohne Happy End

Es waren einmal ebenso begnadete wie wagemutige Animationskünstler, die sich in den 1990er-Jahren in den Blue Sky Studios nördlich von New York zusammenfanden und mit „Ice Age“, „Robots“ oder „Horton hört ein Hu“ überwältigende Filme für alle Altersklassen schufen. Doch nun hat Disney, zu dem das Studio nach dem Aufkauf von Twentieth Century Fox gehörte, die Geschichte der Firma ziemlich unfreundlich beendet. Eine wehmütige Hommage auf die Animationskunst von Blue Sky.

Von Johannes Wolters

Nachruf auf Gene Deitch

„Don’t conform! Do it your way!“ war das Motto des Animationsfilmers Gene Deitch. Der gebürtige US-Amerikaner wechselte um 1960 in die Tschechoslowakei, wo er der günstigeren Produktionsbedingungen und der Liebe wegen blieb, seinen „Oscar“-geehrten Film „Munro“ schuf und an einer ersten „Hobbit“-Adaption arbeitete. Erinnerungen an einen Mann, dessen Arbeit zahlreiche andere Trickfilmer inspirierte.

Von Johannes Wolters

Niemals jung, niemals alt: Nachruf auf Max von Sydow

Mit seinen asketischen Gesichtszügen war der schwedische Schauspieler Max von Sydow für tiefgründige Figuren wie geschaffen. Zunächst für Ingmar Bergman, später aber auch für viele andere Regisseure wurde er zum vielgefragten Charakterdarsteller, dessen einzigartiges Charisma auch Bösewichter adelte. Ein Nachruf auf einen Giganten der Filmgeschichte.