Der Schweizer Filmemacher
Cyril Schäublin entwirft Gesellschaftsporträts der ungewöhnlichen Art: Menschen
erscheinen bei ihm oft nur an den Rändern der Einstellungen, während
Architektur und Landschaft den Fokus einnehmen. Nach seinem Zürich-Film „Dene wos guet geit“ (2017) ist sein zweiter Spielfilm
„Unruh“ (ab 5.1. im Kino) ein Historiendrama über ein Uhrmacherstädtchen um 1870,
in dem Arbeiter, Unternehmer und Anarchisten aufeinandertreffen. Ein Gespräch
über Nebenschauplätze, Geister vor Fabriktoren und kapitalisierte Liebe.
Von Karsten Munt
Karsten Munt | 04.01.2023