Geschlossene Gesellschaft (1978)

Drama | DDR 1978 | 121 (TV 107) Minuten

Regie: Frank Beyer

Ein junges Ehepaar in der DDR, das mit dem kleinen Sohn und Freunden einen Urlaub auf dem Lande verbringen wollte, bleibt mit sich allein, als die Bekannten durch einen Unfall nicht kommen können. Zunächst fällt es beiden schwer, sich mit sich selbst zu beschäftigen, doch bald kommen auf schmerzhafte Weise Dinge zur Sprache, die man lange totgeschwiegen hat. Hervorragend gespielte, kammerspielhafte Zustandsbeschreibung einer privaten Krise, die Formen menschlicher Stagnation und Depression thematisiert. Die damit untrennbar verbundene subtile Kritik an der Gesellschaft galt in der DDR als Sakrileg, und so verschwand der Film nach einer einmaligen Fernsehausstrahlung zu später Stunde für elf Jahre im Archiv. In der Folge des Verbots verließen die Hauptdarsteller Jutta Hoffmann und Armin Mueller-Stahl die DDR, und Regisseur Frank Beyer arbeitete jahrelang nur noch in der Bundesrepublik. - Ab 16.

Filmdaten

Produktionsland
DDR
Produktionsjahr
1978
Produktionsfirma
DFF
Regie
Frank Beyer
Buch
Klaus Poche · Frank Beyer
Kamera
Hartwig Strobel
Musik
Günther Fischer
Darsteller
Jutta Hoffmann (Ellen) · Armin Mueller-Stahl (Robert) · Sigfrit Steiner (Karl) · Walter Plathe (Bernd) · Andreas Pfaff
Länge
121 (TV 107) Minuten
Kinostart
-
Pädagogische Empfehlung
- Ab 16.
Genre
Drama
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