Station

Ein einzelgängerischer Polizeidetektiv aus Sapporo, Olympionike von 1964 und Trainer für Schießwettbewerbe, lebt von Frau und Kind getrennt. Im Jahr 1968 beginnt er mit der Jagd auf einen Polizistenmörder, 1976 tut er sich bei der Fahndung nach einem Mädchenmörder hervor, 1979 bei einer Geiselbefreiung. Kurz vor seinem freiwilligen Abschied 1980 kommt er endlich auch auf die Spur des verhaßten Polizistenmörders. Hinter der Folie des Kriminalfilms offenbart sich eine sehr breit angelegte Charakter- und Milieustudie, angesiedelt in Schnee und Eis im nördlichsten Hokkaido; mitunter sprunghaft und spröde, insgesamt aber bemerkenswert konzipiert, verdichten einige Grausamkeiten im Detail den Vereinsamungsprozeß eines Mannes, der Kontakte zur Familie und zu Freunden halten möchte, sich aber nicht aus seiner inneren Isolation befreien kann. (O.m.d.U.)