Mein Freund Iwan Lapschin

In einem Provinznest in der UdSSR während der dreißiger Jahre versucht ein Polizeiinspektor, der mit Künstlern und Journalisten zusammenlebt, seinen Beitrag zum Aufbau einer neuen Gesellschaft zu leisten. In der Konfrontation mit der engen, schäbigen Realität zieht er jedoch den kürzeren. Stellenweise etwas verworren erzählter Film, der jedoch erstaunlich wenig ideologisches Pathos aufbietet und vor allem durch seine Montage und eine experimentell eingefärbte Schwarz-Weiß-Fotografie besticht. Seine Sprengkraft liegt in der dargestellten Diskrepanz zwischen den ideologischen Idealen einfacher Menschen und der Wirklichkeit von Stalins Terror. - Sehenswert.