Bedrana

Ein junger Hirte aus Anatolien, der das Brautgeld nicht aufbringen kann, überredet die Geliebte zur Flucht. Sie finden Unterschlupf bei einem reichen Mann, der unter der Bedingung, daß der Hirte für ihn eine Herde über die Grenze schmuggelt, das Brautgeld zahlt, so daß die beiden heiraten können. Während der Abwesenheit des Ehemannes versucht ein Rivale, die Frau zu vergewaltigen. Der Ehrenkodex verlangt, daß der Mann seine Frau tötet, um seine Ehre wiederherzustellen. Weil er das nicht fertigbringt, versucht er, sie zu einem vorgetäuschten Selbstmord zu überreden. Doch die Frau durchschaut seine Gedanken, die Tragödie nimmt ihren Lauf. Gesellschaftskritischer Film, der patriarchalische Denk- und Lebensmuster in weiten Teilen der Türkei bloßlegt, um Veränderungen zu bewirken.