In aller Stille (1977)

Die Beschreibung eines seltsamen Dreiecksverhältnisses zwischen einem Mann einfacher Herkunft, der in einem kleinen Ardennendorf als Schreiner und Totengräber arbeitet, der Tochter eines reichen Notars, die er seit langer Zeit begehrt, doch aufgrund der Standesunterschiede als unerreichbar erachtet, und einem anderen Mann, den die Frau ihrerseits ohne Erfolg begehrt. Ein einfühlsam gestaltetes Melodram, das auf äußere Effekte verzichtet und mit Taktgefühl und Verständnis den Sorgen und Bedürfnissen der Figuren gerecht zu werden versucht. In der stimmigen Verbindung von unterschiedlichen Zeitebenen deutet der vielschichtige Film die frühe Rollenfestlegung der Menschen an, die sie einengt und daran hindert, glücklich zu werden.