Das Luftschiff (1983)

Biopic | DDR 1983 | 116 Minuten

Regie: Rainer Simon

Die Geschichte des unbeirrbaren, fest von seiner Idee besessenen Erfinders Franz Xaver Stannebein, der Flugmaschinen konstruieren möchte, aber an den politischen Verhältnissen und seiner eigenen persönlichen Widersprüchlichkeit scheitert und im „Dritten Reich“ schließlich im Irrenhaus landet. Der Film benutzt das Fliegen als Metapher für Freiheit, Weite und Selbstverwirklichung, wobei er in einer assoziativen Erzählweise angelegt ist und wegen der komplizierten Verwendung verschiedenster filmischer Mittel nur ein interessiertes Publikum anzusprechen versteht. - Ab 16.

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Filmdaten

Format: Scope
Produktionsland: DDR
Produktionsjahr: 1983
Produktionsfirma: DEFA, Gruppe "Johannisthal"
Regie: Rainer Simon
Produzenten: Dorothea Hildebrandt
Buch: Fritz Rudolf Fries · Rainer Simon
Vorlage: Fritz Rudolf Fries
Kamera: Roland Dressel
Musik: Friedrich Goldmann · Karl-Ernst Sasse
Schnitt: Helga Gentz
Kinoverleih: Progress
DVD-Verleih: Edition Filmmuseum
Erstaufführung: 17.3.1983 Kino DDR
25.5.1984 DFF 2
1.12.1985 ZDF 1.8.2018 DVD

Darsteller: Jörg Gudzuhn (Stannebein) · Elisa Montes (Dona Mathilde) · Victor Carvajal (Sorigueta) · Daniel Roth (Chico) · Katrin Knappe (Flora) · Johanna Schall (Johanna) · Gudrun Ritter (Polonia) · Hermann Beyer (Kießling) · Jürgen Holtz (Schotte) · Arno Wyzniewski (Lewin) · Kurt Böwe (Psychologe) · Hans-Uwe Bauer (Student an Barrikade)
Länge: 116 Minuten
Kinostart: -
Pädagogische Empfehlung: - Ab 16.
Bewertung: (Keine Bewertung)
Fd-Nummer: 46032
Genre: Biopic | Literaturverfilmung
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Verleih DVD: Edition Filmmuseum
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Eine Filmkritik von

Ulrich Kriest

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Ein DEFA-Film von Regisseur Rainer Simon über einen besessenen Erfinder von Flugmaschinen, dessen Traum vom Fliegen immer wieder an den politischen Wirrnissen des ausgehenden 19. Und 20. Jahrhunderts scheitert.

Vom Traum vom Fliegen bis zum Zittern im Bombenkeller des 2. Weltkriegs ist es in Rainer Simons 1983 erschienener Verfilmung des Romans von Fritz Rudolf Fries nur ein Schnitt. „Das Luftschiff“ erzählt vom Träumen und vom Scheitern an den Verhältnissen, wenn man glaubt, die Überwindung der Schwerkraft würde auch das Elend der Welt hinter sich lassen. Tatsächlich verleiht der Traum vom Fliegen dem Elend nur Flügel. Mit dem Menetekel des Misslingens, des Sich-Übernehmens überrascht der Film gewissermaßen von Beginn an.

Das mysteriöse Bild der ersten Einstellung von einer Windmühle in der Dämmerung, unterlegt mit einer neutönerischen Musik von Friedrich Goldmann und Karl-Ernst Sasse, hat der Filmemacher Lutz Dammbeck mit „Non Camera-Animationen“, mit Manipulationen des Filmstreifens selbst aufgeladen. Eine Technik, die man vom Experimentalfilm kennt. Fast drei Minuten dauert diese eindrucksvolle Sequenz, in der die

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