Zwei oder drei Dinge, die ich von ihr weiß

Drama | Frankreich 1966 | 84 Minuten

Regie: Jean-Luc Godard

Ein Tag im Leben einer verheirateten Frau, die durch Prostitution ihr Haushaltsgeld aufbessert. Angeregt durch eine Zeitungsreportage, gilt der Film als Hauptwerk aus Godards "soziologischer" Periode. Prostitution bestimmt nicht nur das Leben der Protagonistin, sondern ist eine Metapher für den Zustand des kapitalistischen Systems im allgemeinen und Frankreichs im besonderen. (Das Pronomen "elle" des Originaltitels kann sich nämlich ebenso auf die Frau wie auf das Land beziehen.) Demgemäß nimmt Godard die Handlung als Vorwand, alles zu diskutieren, was ihm für die augenblickliche Lage Frankreichs typisch erscheint. Außerdem macht er dem Zuschauer durch geflüsterte Kommentare klar, daß hinter der Kamera ein Regisseur steht, der aus der Realität nach seinem Gutdünken auswählt. Ein zur Diskussion anregender Film, der auch inszenatorisch zu überzeugen versteht. - Ab 16.

Filmdaten

Originaltitel
DEUX OU TROIS CHOSES QUE JE SAIS D'ELLE
Produktionsland
Frankreich
Produktionsjahr
1966
Produktionsfirma
Anouchka/Argos/Parc
Regie
Jean-Luc Godard
Buch
Jean-Luc Godard
Kamera
Raoul Coutard
Musik
Ludwig van Beethoven
Schnitt
Françoise Collin · Chantal Delattre
Darsteller
Marina Vlady (Juliette Janson) · Anny Duperey (Marianne) · Roger Montsoret (Robert Janson) · Jean Narboni (Roger) · Christophe Bourseiller (Christophe Janson)
Länge
84 Minuten
Kinostart
-
Fsk
ab 18; f (DVD: ab 12)
Pädagogische Empfehlung
- Ab 16.
Genre
Drama
Externe Links
IMDb | TMDB | JustWatch

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