Liebe mit zwanzig

Tragikomödie | Italien/Japan/Frankreich/Polen/BR Deutschland 1961 | 120 Minuten

Regie: Renzo Rossellini

Einer der wenigen internationalen "Omnibus"-Filme der 60er Jahre von künstlerischem Format und individuellen Profil, konzipiert von François Truffaut. In seiner tragikomischen Momentaufnahme "Antoine et Colette" (3. Episode) führt er mit doppelbödiger Ironie und unaufdringlicher Eleganz die Geschichte des Antoine Doinel fort, der, inzwischen 17 Jahre alt, erfolglos um ein schönes Mädchen wirbt, das sich ihm immer weiter entzieht, je mehr er versucht sich anzunähern. Andrzej Wajda (4. Episode: "Warszawa") analysiert die Entfremdung zwischen der polnischen Kriegsgeneration und den Jugendlichen der 60er Jahre, während Ishihara (2. Epsiode) die tragisch endende Liebe zwischen einem Arbeiter und einer Studentin zum Thema hat. Rosselini (er beschreibt in der ersten Episode den Kampf eines armen Mädchens und einer reichen Frau um den gemeinsamen Geliebten) und Ophüls (im fünften Beitrag entwirft er die Studie eines Fotografen, dem die Arbeit wichtiger als die Familie ist) liefern Beiträge, die inszenatorisch im Vergleich abfallen. (In den fotografischen Überleitungen zwischen den Episoden wurde Bilder von Henri Cartier-Bresson abgefilmt.) - Sehenswert ab 16.

Filmdaten

Originaltitel
L' AMOUR A VINGT ANS
Produktionsland
Italien/Japan/Frankreich/Polen/BR Deutschland
Produktionsjahr
1961
Produktionsfirma
Cinescolo/Toho/Yowa/Ulysse/Unitel/Les Films du Carosse/Zespol Kamera/Beta Film
Regie
Renzo Rossellini · Shintarô Ishihara · François Truffaut · Andrzej Wajda · Marcel Ophüls
Buch
Renzo Rossellini · Shintarô Ishihara · François Truffaut · Jerzy Stefan Stawinski · Marcel Ophüls
Kamera
Mario Montouri · Schogeo Hayashida · Raoul Coutard · Jerzy Lipman · Wolf Wirth
Musik
Toru Takemitsu · Georges Delerue · Jerzy Matuszkiewicz
Schnitt
Claudine Bouché
Darsteller
Eleonora Rossi-Drago (Valentina) · Cristina Gaioni (Cristina) · Nami Tamura (Fukimo) · Koji Furuhata (Hiroshi) · Jean-Pierre Léaud (Antoine Doinel)
Länge
120 Minuten
Kinostart
-
Pädagogische Empfehlung
- Sehenswert ab 16.
Genre
Tragikomödie
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