Der Staatsanwalt hat das Wort

Ein armer polnischer Bauer, der 1930 den Liebhaber seiner Schwester und 30 Jahre später aus Angst einen weiteren Mann umgebracht hat, steht unter Mordanklage vor Gericht. Der junge Staatsanwalt, der aus demselben Dorf stammt und die dortige Verelendung kennt, versetzt sich so intensiv in die Lage des Bauern, daß er an seiner Rolle als Ankläger zu zweifeln beginnt. Der Film vertieft sich konsequent und gewissenhaft in eine psychologische Spurensuche, ohne den politischen Rahmen der Ereignisse (kommunistische Bodenreform 1945) aus dem Blick zu verlieren; seine Gesellschaftskritik teilt sich unaufdringlich im Spiegel präziser Milieubeschreibungen mit. - Ab 16.