Auch Zwerge haben klein angefangen

Drama | BR Deutschland 1969/70 | 98 Minuten

Regie: Werner Herzog

Die kleinwüchsigen Insassen eines Erziehungsheims nutzen die Abwesenheit des Direktors zum Ausbruch aus der gewohnten Ordnung. Ihre Revolte endet im Chaos. Wie in "Lebenszeichen" schildert Herzog auch in seinem zweiten Spielfilm einen radikalen Ausbruchsversuch aus der Welt der Hierarchien und Konventionen, dem der Rückfall in zwanghafte Wiederholung folgt. Mit irritierenden, oft surrealistischen Bildfolgen sprengt der Film herkömmliche Erzähldramaturgien und strebt nach visionärer Grenzüberschreitung. Zahlreiche Motive aus Herzogs späterem Werk klingen an: die Gesellschaft, gesehen aus der Perspektive von Randexistenzen; Visionen vom Zusammenbruch der bürgerlichen Werte; Wahn und Besessenheit als wirklichkeitsgestaltende Kräfte.

Filmdaten

Produktionsland
BR Deutschland
Produktionsjahr
1969/70
Produktionsfirma
Werner Herzog Film
Regie
Werner Herzog
Buch
Werner Herzog
Kamera
Thomas Mauch
Musik
Florian Fricke
Schnitt
Beate Mainka-Jellinghaus
Darsteller
Helmut Döring (Hombre) · Paul Glauer (Erzieher) · Gisela Hertwig (Pobrecita) · Hertel Minkner (Chicklets) · Gertraud Piccini (Piccini)
Länge
98 Minuten
Kinostart
-
Fsk
ab 18; f (DVD ab 16)
Genre
Drama
Externe Links
IMDb | TMDB | JustWatch

Heimkino

Die Extras umfassen u.a. einen Audiokommentar von Werner Herzog und Laurens Straub.

Verleih DVD
Arthaus (FF, Mono dt.)
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