Eine Weihnachtsgeschichte (1951)

Melodram | Großbritannien 1951 | 86 (74 Video) Minuten

Regie: Brian Desmond Hurst

Der menschenfeindliche reiche Geizhals Scrooge wandelt sich durch den Besuch dreier Geister, die ihm Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft vor Augen führen, am Weihnachtsabend zum Menschenfreund. Eine klassische Parabel, basierend auf einer Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens; die stimmungsvoll fotografierte Wiederverfilmung der Geschichte setzt auf einige allzu makabre optische Effekte, kann aber insgesamt den moralischen Gehalt vorzüglich vermitteln und bietet damit eine sympathische Familienunterhaltung. Clive Donner, Cutter dieser Adaption, drehte 1984 als Regisseur eine eigene Version der Geschichte. (Weitere Verfilmungen: "Scrooge", England 1935, R.: Henry Edwards; "A Christmas Carol", USA 1938, R.: Edwin L. Marin; "Scrooge", England 1970, R.: Ronald Neame; "A Christmas Carol", England 1984; R.: Clive Donner; "Scrooged", USA 1988, R.: Richard Donner; Videotitel: "Charles Dickens' Eine Weihnachtsgeschichte") - Sehenswert ab 12.
Zur Filmkritik

Filmdaten

Originaltitel
SCROOGE | A CHRISTMAS CAROL
Produktionsland
Großbritannien
Produktionsjahr
1951
Produktionsfirma
Renown Pictures/United Artists
Regie
Brian Desmond Hurst
Buch
Noel Langley
Kamera
C.M. Pennington-Richards
Musik
Richard Addinsell
Schnitt
Clive Donner
Darsteller
Alastair Sim (Ebenezer Scrooge) · Kathleen Harrison (Mrs. Dilber) · Jack Warner (Mr. Jorkins) · Michael Hordern (Jacob Marley) · Mervyn Johns (Bob Cratchit)
Länge
86 (74 Video) Minuten
Kinostart
-
Fsk
ab 6
Pädagogische Empfehlung
- Sehenswert ab 12.
Genre
Melodram | Literaturverfilmung
Externe Links
IMDb | TMDB | JustWatch

Diskussion
Gleich einer Drohung prangt der Name „Scrooge“ auf der Glastür, hinter der sich das Büro des geizigen Misanthropen befindet. Wieder einmal ist Weihnachten, was den Geschäftsmann wie in jedem Jahr ärgert. Doch diesmal wird sich Scrooge zum Wohltäter bekehren, nachdem ihm drei Weihnachtsgeister aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sein eigenes Schicksal und das einiger Menschen guten Willens vor Augen geführt haben. Brian Desmond Hursts stilechte Version aus dem Jahr 1951 ist vielleicht doch die maßgeblichste Verfilmung von Charles Dickens’ klassischer Erzählung. Der Film ist in teils expressiven Bildern stimmungsvoll fotografiert, ohne sich an oberflächlich pittoresken Tönen zu berauschen. Hurst trifft das moralische Märchen in Atmosphäre und Tenor mit viel Gespür für eine dichterische Vorlage, die weder ins Weinerliche noch in oberflächliche Effekte umkippt. So geht Scrooges Begegnung mit dem Geist Marleys, der die Phantome der Weihnacht ankündigt, nicht ohne Humor ab, auch darf der von Alastair Sim unvergesslich gespielte Geizkragen nach der schwersten Nacht seines bis dato eher kümmerlichen Lebens wie neu geboren aus dem Bett hüpfen. Ein unvergängliches Zeugnis tiefer Menschenliebe. - Sehenswert ab 12.
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