Ein Köder für den Killer

Psychothriller | USA 1990 | 91 Minuten

Regie: Sandra Seacat

Zwei Frauen müssen mit ansehen, wie immer mehr Menschen auf mysteriöse Weise ums Leben kommen. Ihre Nachforschungen führen weniger zur Klärung des Übernatürlichen als zur eigenen Selbsterfahrung. Film mit parodistischem Einschlag, der seinen ganz eigenen Begriff des Spirituellen pflegt und dabei die esoterische Philosophie des New Age persifliert. Nicht sonderlich unterhaltsam; der größte Reiz liegt in den Kurzauftritten von Stars wie Peter Falk, Olympia Dukakis und Melanie Griffith. - Ab 14 möglich.
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Filmdaten

Originaltitel
IN THE SPIRIT
Produktionsland
USA
Produktionsjahr
1990
Produktionsfirma
Castle Hill
Regie
Sandra Seacat
Buch
Jeannie Berlin · Laurie Jones
Kamera
Dick Quinlan
Musik
Patric William
Schnitt
Brad Fuller
Darsteller
Jeannie Berlin (Crystal) · Marlo Thomas (Reva Prosky) · Elaine May (Marianne Flam) · Olympia Dukakis (Sue) · Peter Falk (Roger Flam)
Länge
91 Minuten
Kinostart
-
Fsk
ab 12
Pädagogische Empfehlung
- Ab 14 möglich.
Genre
Psychothriller

Diskussion
Die Warnung des unsichtbaren Erzählers war eindeutig: haben mehrere Menschen, die sich nicht kennen, dasselbe Karma, ist ihnen ein gemeinsames Schicksal gewiß - es sei denn, sie ergreifen rechtzeitig die Flucht. So müssen Reva und Marianne mit ansehen, wie immer mehr Menschen auf mysteriöse Weise ums Leben kommen. Ihre Nachforschungen führen weniger zur Klärung des Übernatürlichen als zu ihrer eigenen Initiation - der Selbsterfahrung beider Frauen. Obwohl es zuerst ganz den Anschein hat, ist der Film nicht der esoterischen Philosophie des New Age verpflichtet: Peter Falks leises Entsetzen über ein Shirley-MacLaine-Buch, das er geschenkt bekommt, ist bezeichnend für den parodistischen Umgang mit diesem Gedankengut: "Sie ist doch verrückt, nicht?" Viel privater und undogmatischer ist der Begriff des Spirituellen, den dieser Film anbietet. Auch wenn das Verschwinden der Figuren die Heldinnen schließlich nicht weiter beunruhigt, empfindet der Zuschauer den Verlust dennoch als schmerzlich, hatte er doch die besten Schauspieler des Films und die größten Namen der Besetzung nach jeweils nur wenigen Sätzen aus den Augen verloren - Peter Falk, Melanie Griffith und Olympia Dukakis. - Ab 14 möglich.
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