Mistkerle

Das beachtliche Regiedebüt einer jungen Französin zeichnet atmosphärisch und psychologisch stimmig das Bild einer von Verarmung und Arbeitslosigkeit geprägten Gegend und erzählt das Drama zweier ungleicher Brüder. In einem menschenverlassenen nordfranzösischen Dorf lebt ein Landwirt mit seiner jungen Frau und der dreijährigen Tochter. Die Idylle, die den harten Lebensbedingungen zu trotzen versucht, wird gestört, als unerwartet der jüngere Bruder des Bauern vor der Tür steht, der zehn Jahre Haft absitzen mußte, nachdem er das Gehöft der Eltern in Brand gesteckt hatte. Die Situation spitzt sich mehr und mehr zu, bis die Frau erkennen muß, daß ihr Mann der eigentliche Schuldige gewesen ist.